Das grundlegende Funktionsprinzip stationärer Partikelfilter beruht auf der mechanischen Trennung fester Bestandteile aus der Luft. Die verunreinigte Luft wird über Ansaugstutzen oder Absaugarme in das Filtersystem geleitet, wo sie durch speziell entwickelte Filtermedien strömt. Partikel wie Feinstaub, Schweißrauch oder Schleifrückstände lagern sich dabei an der Filteroberfläche oder im Filtermaterial selbst ab, während die gereinigte Luft wieder dem Arbeitsraum oder einem Abluftsystem zugeführt wird.

Je nach Systemtyp und Anwendungsbereich kommen unterschiedliche Filtertechnologien zum Einsatz. Bei Trockenfiltern mit Patronentechnologie – wie sie in den meisten Lösungen zum Einsatz kommen – erfolgt die Partikelabscheidung über großflächige, meist gefaltete Polyester-Filterpatronen. Diese sorgen durch ihre strukturierte Oberfläche für eine besonders hohe Abscheideleistung bei gleichzeitig kompakten Abmessungen.

Zur Aufrechterhaltung der Filterleistung verfügen viele Systeme über automatische Abreinigungsmechanismen, wie etwa Jet-Pulse-Systeme. Diese reinigen die Filterpatronen in regelmäßigen Abständen mithilfe kurzer Druckluftimpulse, sodass die abgeschiedenen Partikel in einen Staubauffangbehälter fallen. Das erhöht die Lebensdauer der Filterpatronen und reduziert Wartungsaufwände erheblich.

Optional können stationäre Filtersysteme um Aktivkohle-Stufen ergänzt werden, die zusätzlich gasförmige Schadstoffe und Gerüche aus der Luft entfernen. In Kombination mit Vorabscheidekammern und Prallabscheidern – wie etwa beim Patronenfilter KA – werden außerdem größere Partikel und Funken frühzeitig aus dem Luftstrom entfernt, um die Filtermedien zu schonen und deren Standzeit zu maximieren.